- Anomie
- Ano|mie, die; -, -n [griech. anomi̓a = Gesetzlosigkeit] (Soziol.):Zustand mangelhafter gesellschaftlicher Integration innerhalb eines sozialen Gebildes, der bes. durch Normabweichung u. Nichtbeachtung bisher gültiger Verhaltensweisen gekennzeichnet ist.
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IAnomie[griechisch »Gesetzlosigkeit«] die, -/...'mi |en, Soziologie: Zustand mangelnder individueller oder kollektiver Anpassung an neue soziale Tatbestände (z. B. gesellschaftliche Umbrüche, Verstädterung) durch Fehlen entsprechender sozialer Normen. Anomie tritt besonders in Zeiten beschleunigten sozialen Wandels auf und äußert sich v. a. in der (partiellen) Destabilisierung der sozialen Beziehungen, (zeitweiliger) Orientierungslosigkeit, Verhaltensunsicherheiten gegenüber bislang geltenden (gesellschaftlichen) Normen und Werten und einer spürbaren Zunahme abweichenden Verhaltens (z. B. Selbstmorde, Kriminalität). Als soziologischer Grundbegriff geht Anomie auf É. Durkheim und R. K. Merton zurück.É. Durkheim: Der Selbstmord (a. d. Frz., 1983);J. Luff: Beziehungen zw. polit. Gewalt u. sozialer A. (1989).IIAnomie,Anomie,von E. Durkheim eingeführter soziologischer Begriff für zunehmende soziale Desintegration, die u. a. abweichendes Verhalten (Devianz) zur Folge haben soll.* * *
Ano|mie, die; -, -n [griech. anomía = Gesetzlosigkeit] (Soziol.): Zustand mangelhafter gesellschaftlicher Integration innerhalb eines sozialen Gebildes, der bes. durch Normabweichung u. Nichtbeachtung bisher gültiger Verhaltensweisen gekennzeichnet ist.
Universal-Lexikon. 2012.